Winterhilfe

Gerade in den kalten Monaten ist es für Menschen ohne festen Wohnsitz besonders schwierig. Die Temperaturen liegen vor allem nachts unter null Grad und auch tagsüber gibt es kaum Möglichkeiten sich aufzuwärmen.

Somit hat sich die Landeshauptstadt Potsdam entschieden jedes Jahr vom 01. November bis 31. März die Winternotfallhilfe zu etablieren. Dies bedeutet, das alle Menschen, die freiwillig einen Schlafplatz haben möchten auch diesen bekommen. Dafür werden jedes Jaht zusätzliche Pensionen durch die Stadtverwaltung angemietet, sodass die Nachfrage auch abgedeckt werden kann.

Vor allem ist diese Möglichkeit für unsere EU-Migrant:innen besonders wichtig. Durch das europäische Freizügigkeitsprinzip der Europäischen Union haben Menschen aus dem europäischen Ausland zunächst keinen Anspruch auf etwaige Sozialleistungen, solange sie nicht mindestens ein Jahr eine sozialversicherungspflichtige Berufstätigkeit nachweisen können. Dadurch können diese Menschen außerhalb der Winternotfallhilfe nicht untergebracht werden.

In dieser Zeit arbeiten wir besonders eng mit der AG Unterbringung der Stadtverwaltung Potsdam zusammen. Wir sind verstärkt auf der Straße unterwegs, um das Angebot der Winternotfallhilfe an alle Betroffenen weiterzugeben. Zudem haben wir ein besonderes Augenmerk auf diejenigen, die nicht untergebracht werden möchten und auch den Winter auf der Straße verbringen. Diese suchen wir regelmäßig auf und statten sie mit genug Decken und warmer Kleidung aus.